PRESSEMITTEILUNG
von Klauspeter Dissinger, Gemeinderat der Grünen Bürgerliste
Wie bitte?
Kein HdS in der Runggadgasse wegen des geplanten Durchfahrtsverbotes?
Über die Medien ließ Vize-BM Pedron verlauten, dass das HDS in der Runggadgasse nicht einziehen könnte, da die Strasse für den Durchzugsverkehr gesperrt wird.
Hierzu möchte ich klarstellen, dass ich, was den Durchzugsverkehr in der unteren Runggadgasse anlangt bereits im Jahr 2007 dem Gemeinderat einen Beschlussantrag vorgelegt habe, welcher aber von den Regierungsparteien abgelehnt wurde. Es handelte sich damals um einen Beschlussantrag um die untere Runggadgasse, die Widmannsbrückengasse,die Widmannsbrücke für den Durchzugsverkehr zu sperren und folglich nur mehr für Anrainer, Behinderte und Zulieferer zugänglich zu machen. Dies, um einerseits die Anrainer der schmalen Strassen vom Durchzugsverkehr zu verschonen, die Radfahrer welche gegen die Einbahnrichtung fahren nicht zu gefährden und andererseits die in dieser Zone angesiedelten Bildungseinrichtungen ( Schule, Kindergarten, Centro Giovani und Cusanus), ruhiger zu gestalten.
WAS ABER BESONDERS ÜBERRASCHT, ist die Tatsache, dass der Standort Runggadgasse für das HDS nicht in Frage kommt, weil man die untere Runggadgasse für den Durchzugsverkehr sperren will.
Man will also den Standort des HDS an eine, für den Durchzugsverkehr geöffnete Strasse, binden!
Im HDS wohnen aber auch nur Menschen, so wie im Rest der unteren Runggad – und Widmannsbrückengasse.
Nachdem die Bewohner des HDS, wohl in den meisten Fällen über kein eigenes Auto verfügen, überrascht dies umso mehr. Für die Zulieferer würden sich einige Stellplätze im Hof des besagten Hauses anbieten und für die restlichen wenigen Autos kann man ja eine begrenzte Anzahl, in der nahegelegenen Schwesternau, zur Verfügung stellen.
Die Stadtverwaltung täte gut daran nicht wieder einen Vorwand zu suchen um das HDS nicht in der Runggadgasse anzusiedeln, SONDERN DIESBEZÜGLICH EINFACH NUR KLARTEXT ZU SPRECHEN !
Klauspeter Dissinger
Gemeinderatder GBL und Bereichsprecher für Verkehr.
Hallo, in welchen Medien stand das denn?
Hallo Ingo!
Die Aussagen von Vize-BM Pedron findest du im Alto Adige vom 21.April
Grüße Klauspeter
Hallo Hr. Dissinger,
danke für diesen klaren und mutigen Worte.
Das HDS braucht in diesen Tagen wirklich jede erdenkliche Hilfe.
Bei all den Unwahrheiten und Halbwahrheiten die man dauernd über das Haus hört, ist Ihre Stellungnahme sehr aufbauend.
schöne Grüße
Andreas Penn
OEW-Vorstand, Mitglied der Aktionsgruppe „Retted das HDS“
Hallo Hr. Penn,
besten Dank für Ihre Rückmeldung – wir von der GBL versuchen natürlich alle, das bestmöglichste zu tun, um das HDS zu retten.
Beste Grüße
Klauspeter Dissinger
sorry, aber was ist HDS?
Das ist das Haus der Solidarität. Es muss in 68 Tagen aus seinem bisherigen Sitz im Xaverianum der Comboni-Missionare in Milland ausziehen, wo eine Wohnsiedlung entstehen soll.
Im Haus der Solidarität werden bis zu 45 Menschen betreut, die durch den sozialen Rost fallen oder die aus vielfältigen Gründen dort eine Bleibe finden. Das HdS leistet unbürokratisch und effizient gesellschaftliche Integrationsarbeit für Menschen in Randgruppen und ist ein faszinierendes Laboratorium für neue Zugänge zur selbst verwalteten Sozialarbeit aus der Mitte der Gesellschaft heraus.
Im HdS werden Herausforderungen gemeistert, die in Zukunft verstärkt auf unsere Gesellschaft zukommen dürften. Deshalb ist es wichtig, dass der Trägerverein des HdS wieder eine Bleibe findet.
Mittelfristig wird ein Teil der alten Reatto-Kaserne ins Auge gefasst, auch wenn die Gemeindeverwaltung in Sachen HdS mit gebremster Begeisterung unterwegs ist.
Als Übergangslösung würde dem HdS-Trägerverein ein Haus der Gemeinde Brixen in der Runggadgasse/Ecke Widmannbrückengasse zusagen. Da es der Verein als gute Lösung sieht, wird er in dieser Position von der Grünen Bürgerliste Brixen/Alternativa Ecosociale unterstützt.